Evangelisch in Schmiden und Oeffingen

 

Das aktuelle Lied

Jesus Christus herrscht als König

Liebe Sängerinnen und liebe Sänger,

"Jesus Christus herrscht als König, alles wird ihm untertänig..."EG 123, ist wohl das bekannteste Lied für "Christi Himmelfahrt". Philipp Friedrich Hiller, einer der bedeutendsten Lieddichter des schwäbischen Pietismus, verfasste den Text dazu.

Von den usprünglich 26 Strophen stehen "nur " noch 11 im Gesangbuch. Diese werden auch als Hillers Glaubensbekenntnis bezeichnet.

Der Thomaskantor Johann Adam Hiller komponierte 1793 einen Choralsatz zum Text.  Die gleiche Melodie wurde übrigens auch beim Choral "Alles ist an Gottes Segen... " verwendet.

Mit "Christi Himmelfahrt" feiern wir Christen die Heimkehr Christi zu Gott dem Vater. Wie Jesus erhöht und verwandelt wurde, sollen auch wir Menschen verwandelt werden – zu Gottes Kinder, die in seinem Geist leben.

Jesus hat den Himmel für uns auf die Erde geholt. Wir sollen daher nicht nach dem jenseitigen Gott weit weg „über uns“ fragen. Denn weil Gott in Jesus Mensch geworden ist, öffnet er uns schon jetzt "seinen" Himmel und befähigt uns im Hier und

Jetzt zu leben, mit allen Herausforderungen.

So heißt es in der neunten Strophe:

 

"Ihnen ( den Christen), steht der Himmel offen,

welcher über alles Hoffen, über alles Wünschen ist.

Die geheiligte Gemeinde weiß, dass eine Zeit erscheine,

da sie ihren König grüßt."

 

Eine gute Woche,

Ihre Heidi Höfle-Hilt

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  • addGroßes Unrecht ist geschehen

    mit dem Beginn der Karwoche grüße ich Sie/ Euch herzlich mit einem unbekannten Passionslied, das so nicht in unseren Gesangbüchern zu finden ist, wohl aber mit einem veränderten Text im neuen Liederbuch unter der Nummer NL+ 208.

    "Großes Unrecht ist geschehen, weil das Kreuz du leiden musst.

    Meine Träume sind zerbrochen und mein Herz hängt mit am Kreuz.

    Ref:: Du Geliebter, du Geliebter, sag, wo finde ich dich nun?

    Hast den Todeskelch getrunken, damit dein Volk leben kann"

     

    So lautet die erste Strophe dieses melancholischen Passionsliedes, dessen Melodie einem arabischen Lied entnommen wurde. Gedichtet hat es Jabbour Jubrail, geboren 1900 und vermutlich 1990 gestorben im Libanon. Dort war er Pfarrer der Presbyterianischen Kirche, Lehrer der arabischen Sprache und Liederdichter.

    Die deutsche Textübertragung aus den Neunzigern stammt  von Dieter Trautwein, der kein Unbekannter für uns ist. Viele Liedtexte von Neuen Lieder sind im Gesangbuch zu finden, wie z.B. : " Lasst uns Brot brechen...", "Der Frieden gibt in den Höhn...", "Großes Unrecht ist geschehn...", um nur ein paar zu nennen.

    Der Dichter ist untröstlich in seiner Trauer um den ermordeten Christus. Seine Träume sind geplatzt, er findet keinen Trost, der Tod scheint endgültig zu sein. Sehr drastisch wird im 2. Vers geschildert, wie Olivenbäume, die Berge und ganz Jerusalem um Jesus trauern. Nichts scheint sie zu trösten.Die Melodie ist in d- moll geschrieben und bewegt sich nur im kleinen Tonumfang einer Quinte. Einzig im Refrain wird für wenige Takte die parallele Durtonart verwendet und die Melodie strebt kurz nach oben, wenn liebevoll von Jesus, als dem Geliebten, die Rede ist.

    "Die Olivenbäume weinten, trauerten um ihren Herrn.

    Und Jerusalem war traurig, seine Berge weinten mit."         Refrain

     

    "Es gibt keine Melodie, die trösten kann mein wundes Herz.

    Nicht nur ich allein muss trauern, alle Gläub´gen leiden mit"     Refrain

     

    Im letzten Vers nimmt das Lied eine unerwartete Wendung hin zur Dankbarkeit und gibt damit einen Ausblick auf die Auferstehung. Dazwischen aber liegt viel Zeit; Zeit für Fragen, Klagen,Trauer und Abschiednehmen.

     

    "Alles, was ich sagen möchte, gäbe nie dir vollen Dank.

    Würd ich lebenslang dir danken, es wär nimmermehr genug."    Refrain

     

    Gönnen wir uns doch in dieser Karwoche wenigstens kurze Momente des Innehaltens und der Stille. Dann wird die Osterfreude und Dankbarkeit, um so deutlicher in uns erstrahlen.

    Eine gute Woche,

    Heidi Höfle-Hilt

  • addFreunde, dass der Mandelzweig

    Liebe Sängerinnen und liebe Sänger,

    aus aktuellem Anlass liegt mir heute ein Lied ganz besonders am Herzen, nämlich NL 39

     

    "Freunde, dass der Mandelzweig, wieder blüht und treibt, ist das nicht ein Fingerzeig, dass die Liebe bleibt?"

    Dass das Leben nicht verging, soviel Blut auch schreit, achtet dieses nicht gering in der trübsten Zeit.

    Tausende zerstampft der Krieg, eine Welt vergeht. Doch des Lebens Blütensieg, leicht im Winde weht.

    Freunde, dass der Mandelzweig sich in Blüten wiegt, bleibe uns ein Fingerzeig, wie das Leben siegt."

     

    Dieses wunderbare Gedicht schrieb Schalom Ben-Chorin 1942 in Palästina, wo er als Jude vor der Verfolgung durch die Nazionalsozialisten Zuflucht fand. Fritz Batruweit vertonte es 1981 und so wurde es dann zum ersten Mal auf dem Kirchentag in Hamburg gesungen.

    Schalom Ben- Chorin wurde als Fritz Rosenthal geboren, war deutsch jüdischer Schriftsteller und Religionswissenschaftler, der sich unermüdlich für Frieden, Versöhnung und Austausch zwischen Juden und Christen einsetzte.

    Sein hebräischer Name bedeutet übrigens "Friede und Sohn der Freiheit" .

    Und nun herrscht wieder ein unsäglicher Krieg in Europa, der uns alle schockiert und fassungslos macht. Doch unser Lied singt vom Mandelzweig, der unbeeindruckt wieder blüht und treibt. Zarte Mandelblüten sind die ersten Frühlingsboten des Jahres in Israel. Auch steckt eine Bibelstelle aus Jeremia 1,11 dahinter, nämlich die vom "erwachenden Zweig und dem Wort, über das Gott wachen will".

    Ich habe beim Recherchieren nachgelesen, dass Mandelzweigundwachen im Hebräischen ganz ähnlich klingen. Und so will ich glauben, dass Gott trotz all der Toten, der Zerstörung und dem unsäglichen Leid, über seiner Welt wacht und seine Liebe bleibt. Das Leben ist stärker als alle dunklen Mächte.

    Während des 2. Weltkrieges organisierte ein Berater von Winston Churchill eine Gebetsgruppe, die immer zur gleichen Zeit für den Frieden im Land betete. Das Ergebnis war so überwältigend, dass Bombardierungen nach kurzer Zeit eingestellt wurden. Jetzt wurde eine weltweite Aktion organisiert, mit der gleichen Idee, immer zur selben Zeit für eine Minute für den Frieden im eigenen Land, die Sicherheit und Weisheit für unsere Regierenden zu beten. Für Deutschland ist das immer um 16.00 Uhr.

    Wer so eine Verbundenheit im Gebet schon einmal erlebt hat, weiß was das für eine Kraft hat!  Lassen Sie/ lasst uns für eine Minute am Tag unsere Arbeit unterbrechen und wachen, auf dass das Leben wieder siegt.

     

    In herzlicher Verbundenheit,

    Heidi Höfle-Hilt

  • addEin Ton trifft mein Leben und klingt in mir weit

    Liebe Chorsängerinnen und liebe Chorsänger,

    "Ein Ton trifft mein Leben und klingt in mir weit,

    vertreibt leere Worte aus unheilger Zeit.

    Die Seele wird frei und Dunkles licht.

    Der Wandel zum Segen erhellt mein Gesicht."

     

    Das ist die erste Strophe des Neuen Liedes mit der Nr. 132. Auch dieses Lied stammt wieder von Fritz Baltruweit, dem bekannten evangelischer Pfarrer und Liedermacher, dessen Lieder ich gerade in jetziger Zeit für mich entdecke.

    Den Text hat er mit Jan von Lingen verfasst, die Melodie stammt von Baltruweit allein. Diese hat wieder eine ganz eigene Tongebung in Moll und trotz aller Melancholie spürt man eine zarte Leichtigkeit durch den Dreier- Rhythmus.

    Der Satz wurde von Ingo Bredenbach komponiert.

    Es sind besonders dieTexte, die mich immer wieder aufs Neue ansprechen und berühren. Sie sprechen uns Mut zu, im Glauben unbeirrbar weiterzugehn in dieser unsicheren Zeit. Sie fordern auf gegen alle Angst und Unrecht aufzustehn, weil wir befreit auf sicherer Bahn wandeln, wie es im Lied heißt. Das Böse kann uns nichts anhaben. Im Text heißt es dazu: "Die Engel, sie lachen, die Teufel sind gram, sie sehen wir wandeln auf sicherer Bahn..." Wenn wir so gut geerdet und angebunden nach Oben sind, kann unser Herz froh und erfüllt von Ihm singen, wie es in der letzten Strophe heißt. Dann kann uns nichts ängstigen, denn Gottes Zuhause bleibt ewig auch wenn die Welt um uns herum tobt und zerfällt.

    Strophe 6 lautet:

    "Mein Herz ist erfüllt und singt froh von ihm,

    spricht leise und frei, und viele verstehn

    ein deutliches Zeichen, das Weichen stellt

    und Wege eröffnet ins Himmelszelt."

     

    Singen Sie, singt weiter, denn Singen ist weit mehr als Aerosolbildung.  Es berührt die Seele, macht uns heil, froh und nimmt uns unsere Ängste.

    In diesem Sinne eine gute Woche. Möge Ihr Leben, möge Euer Leben hoffentlich auf viele Töne treffen, die das Herz weit machen.

    Herzliche Grüße,

     

    Heidi Höfle-Hilt

     

    P.S. Ich habe ein neues Handy und bin noch etwas am Lernen. Daher ist das Lied gleich 2x  zu hören. Es sind aber 2 verschiedene Aufnahmen, die ich nicht geschafft habe zu trennen.

     

  • addStimme die Stein zerbricht

    Liebe Sängerinnen und liebe Sänger,

    herzliche Einladung zum Mitsingen eines neuen unbekannteren Liedes. Es ist als alternatives Wochenlied für diesen Sonntag vorgesehen:

    "Stimme die Stein zerbricht, kommt mir im Finstern nah, jemand, der leise spricht: Hab keine Angst, ich bin da" , Neue Lieder Plus Nr.192

    Der ursprünglich schwedische Text unseres Liedes wurde frei übersetzt von Jürgen Henkys. Dieser evangelische Theologe war überwiegend im Osten Deutschlands tätig u.a. als Professor an der Humboldt- Universität in Berlin.

    Henkys übertrug viele Liedtexte aus dem Norwegischen, Niederländischen und Englischen ins Deutsche. Sie finden sich sowohl im Evangelischen als auch im Katholischen Gesangbuch. Viele davon sind uns geläufig, wie zum Beispiel

    "Morgenlicht leuchtet..." , "Der schöne Ostertag..." oder "Korn das in die Erde..."

    Die norwegische Melodie stammt aus der Feder des Komponisten und Arrangeurs Trond Kverno.

    Unser Lied ist sehr ungewöhnlich, sowohl was den Text als auch die Melodie betrifft. Die etwas herbe Melodie in d- moll bewegt sich innerhalb einer Oktave und trägt eine nordische Schwermut in sich.

    Interessant finde ich den Text dazu, indem kein einziges Mal "Gott" direkt erwähnt wird. Vielmehr wird einfach umschrieben; Gottes Stimme ist nicht laut, sondern unspektakulär leise aber sie ist da!

    Besonders eine biblische Geschichte hatte der schwedische Textdichter beim Schreiben im Kopf; nämlich die Erzählung als Jesus auf dem Wasser geht. Die Jünger sind im Boot alleine auf stürmischer See unterwegs. Doch dann kommt ihnen Jesus auf dem Wasser entgegen. Die Jünger denken, es wäre ein Gespenst und fürchten sich. Jesus beruhigt sie mit den Worten: "Fasst Mut. Ich bin`s..." oder wie es im Lied heißt: "Habt keine Angst, ich bin da..."

    Lassen Sie, lasst uns auf die Stimme Gottes im Alltag hören auch wenn sie nur leise oder gar nicht zu hören ist. Vielleicht ist es manchmal auch nur ein Hauch von Gewissheit, dass ER da ist.

    Alles Gute,

    Heidi Höfle-Hilt

  • addStay with me

    Liebe Sängerinnen und liebe Sänger,

    dieses Mal habe ich ein moderneres Lied als Wochengruß ausgesucht. Es steht im Buch der neuen Lieder "Wo wir dich loben wachsen neue Lieder" unter Nr. 195: "Stay with me..."  oder  "Bleib mir nah..."

    Wir haben das Stück als Frauenchor und im Novermber vergangenen Jahres als Projektchor in den Gottesdiensten gesungen.

    Entstanden ist es im Jahr 2004, hat es aber erst 2018 in unser neues Liederbuch geschafft. Text und Melodie stammen von Andreas Lettau, die etwas freiere singbare Übersetzung aus dem Englischen schrieb Renate Hoffmann. Lieder konnte ich über die Hintergründe und Entstehungsgeschichte des Liedes und des Komponisten nicht viel recherchieren.

    Einzig zu Matthias Nagel, der den Satz komponierte, gibt es eine Kurzinfo. Nagel ist Kirchenmusiker mit Schwerpunkt Popularmusik und hat seit 2011 eine Dozentur für kirchliche Popularmusik an der Kirchenmusikhochschule in Herford inne.

    Dafür ist das Lied selbstredend. Es hat eine (be)ruhige(nde) Melodie im 3/2 Takt, die ruhig fortschreitet und gerade jetzt sehr wohltuend berührt.

    Meine deutsche Übersetzung ist etwas näher am englischen Text aber nicht auf die Melodie singbar.

     

    "Bleib bei mir, gib meinem Leben Bedeutung, zeig meinem Herzen einen Weg damit es leben kann.

    Ich glaube aber kann nicht sehen, deshalb bete ich, dass mein Herz sehen kann, was die Augen niemals sehen können."

     

    "Bleib bei mir, wenn ich strauchle und falle, Herr, trage mich.

    Und bevor ich mich verliere im Nebel der Ängste und Zweifel, rette mich vor Ungewissheit."

     

    "Bleib bei mir, Herr, bleib bei mir. Man lehrte mich nach Gründen zu fragen und hinter das Geheimnis zu blicken.

    Lass mich nur dein Kind sein, lass deinen barmherzigen Segen am Ende alle Fragen beantworten."

     

    Auf vieles was uns gerade bewegt, gibt es keine Antwort. Die Welt ist aus den Angeln. Und doch dürfen wir gewiss sein, dass EINER da ist, der uns in aller Ungewissheit hält und segnet.

    Bleiben Sie/ bleibt behütet!

  • addGeh aus, mein Herz, und suche Freud

    "Geh aus mein Herz und suche Freud, in dieser lieben Sommerzeit..." 

    Heute soll Sie / soll euch tatsächlich ein "Sommer-Klassiker" erreichen, zu finden im Evangelischen Gesangbuch Nr. 503.
    Der Text stammt von Paul Gerhard (1607- 1676), einem der bedeutendsten und bekanntesten Liederdichter. Seine Sprache berührt auch heute noch durch eine besondere Schönheit, Natürlichkeit, Schlichtheit, Wärme und Tiefe. Viele seiner Gedichte und Liedtexte sind zu Klassikern geworden, die u.a. Joh. Seb. Bach und Joh. Crüger vertonten. Gehard lebte zu Zeiten des 30jährigen Krieges und der Pest, erlebte den Tod seiner Frau und vier Kinder. Und doch sprechen seine Texte von tiefem Gottvertrauen und persönlichem Glauben.

    Sie hören das Lied mit der bekannten Melodie von August Harder, entstanden vor 1813; der Satz stammt von Ekkehart Nickel. Genau 15 Strophen stehen im Gesangbuches. Sie beschreiben die sommerliche Natur und enden mit dem Wunsch selber in "Gottes Garten, als schöne Blume und Pflanze zu blühen" und "an Leib und Seele zu grünen." Singen Sie/ singt doch die Strophen 1, 3 und 8 einfach selber mit!

    Eine schöne Sommerzeit, alles Gute und herzliche Grüße.

  • addMit dir, o Herr, die Grenzen überschreiten

    Ein neuer Gruß wartet wieder zum Anhören und Mitsingen; ein altes der "Neuen Lieder", nämlich  NL 70 und davon die Str.1,2, 5 + 6

    "Mit dir, o Herr, die Grenzen überschreiten..." oder    
    "Avec le Christ depasser les frontieres..."

    Text und Melodie dieses Liedes stammen vom Straßburger Pfarrer Roger Trunk (1930 - 2013) Er schrieb es 1999 mit einem deutschen und französischen Text.

    Dieses Lied wurde auch zum 75 jährigen Gedenken an das Kriegsende des zweiten Weltkrieges am 3. Mai 2020, auf deutsch / frz. Boden als Liedpredigt verwendet.

    Im Text geht es kurz gesagt, um Grenzen überwinden, sich versöhnen, mit allen Menschen teilen, damit Grenzen fallen und Wunden heilen, also aktivem Handeln das bestimmt sein soll von Liebe, Hoffnung und Mut.

    Vielleicht sind wir Christen gerade jetzt besonders dazu aufgerufen, die vielfältigen Gräben, die Corona in unserer Gesellschaft aufgerissen hat, zu überwinden. Nicht aus eigener Kraft aber mit Gottes Kraft, als "vom Tod zum Leben Befreite" wie es im letzten Vers heißt.

    In diesem Sinne Ihnen / euch allen ein gutes Wochenende.

  • addDass die Sonne jeden Tag

    Neues Lied Nr. 15 habe ich für diese Woche ausgesucht

    "Dass die Sonne jeden Tag wieder neu am Himmel steht,
    dass in deinem Wissen, Gott, das Geringste nicht verweht:
    Ref.: Dafür danken wir dir, Gott, der du alles mit uns teilst, unsere Freude, unser Leid, ja unser Leben."

    "Dass die Not, die uns bedrückt, von dir selbst erlitten ist,
    weil du, Gott, in deinem Sohn uns ganz nah geworden bist."  Ref.: 

    "Dass das Werden und Vergehn Wunder allen Lebens ist,
    dass du allem seine Zeit hier in dieser Welt bemisst."  Ref.:

    "Dass du uns Gemeinschaft schenkst, immer wieder wie ein Fest,
    dass du uns durch deinen Geist ganz lebendig werden lässt."  Ref.:


    Text und Melodie des neuen Wochengruß- Liedes stammt von der in Oberbayern lebenden Liedermacherin und Verlegerin Kathi Stimmer-Salzeder. Ihre Werke sind frei von GEMA-Gebühren, damit alle die Möglichkeit haben sie zu spielen. Kathi Stimmer-Salzeder widmet sich überwiegend der musikalischen Kinder und Jugendarbeit.

    Über ihre Beziehung zum „Neuen geistlichen Liedgut“ sagt sie: „Die Faszination, die diese Art, den Glauben auszudrücken, von Anfang an auf mich ausübte, hat mich seitdem nicht mehr losgelassen und prägt mein Leben.“ (wikipedia)

    Das Arrangement dieses modernen Liedes stammt von Hans-Peter Braun, Kirchenmusiker (Tübingen), Dozent (Hochschule f. Musik Trossingen) und Komponist vielfältiger Werke.

    Von der Melodie schlicht und eingängig gehalten, hat dieses Lied einen sehr wertvollen Text, der uns in klaren Worten zeigt, was wirklich wichtig ist im Leben. Die Strophen münden in den Dank des Refrains: "Dafür danken wir dir Gott, der du alles mit uns teilst, unsere Freude, unser Leid, ja unser Leben"

    Dass in unserem Leben immer wieder die Dankbarkeit im Vordergrund stehen möge, wünsche ich Ihnen/ euch für diese Woche.

    Genießen Sie die Wärme und trinken Sie viel!

  • addDarum jubel ich dir zu

    "Wiesen und Berge, die Wälder und Seen
    was lebt und atmet in Tälern und Höhn,
    es trägt deine Handschrift, bezeugt dein Tun,
    verkündet deinen Ruhm."

    Das ist die erste Strophe des Liedes für diese Woche; wieder aus den Neuen Liedern, Nr. 87

    Hoffentlich haben Sie / habt Ihr auch eine kleine Pause gehabt über die Pfingsttage /-ferien und konntet etwas Atem holen. Die Natur gibt uns gerade (auch Dank des Regens) das frischeste Grün, blüht unverdrossen weiter und schenkt uns ihre duftenden und heilenden Kräuter, als wäre nichts geschehn. Das ist jedes Jahr aufs neue ein großes Wunder und wunderbares Geschenk an uns!

    Text und Melodie stammen vom kanadischen Sänger, Musiker, Songwriter und Musikproduzenten Danny Platt. Die Originalversion heißt: "Stand here and rejoice..." Dieser Jubel wird in der deutschen Übersetzung im Refrain aufgenommen, der wie folgt lautet:

    "Und darum jubel ich dir zu, dass jeder es hört: Der Meister bist du.
    Ich will tanzen und singen vor dir, du herrlicher Schöpfer, Ehre sei dir!"

    Die zweite Strophe heißt:

    "Das Werk deiner Liebe, das du in mir vollbracht,
    das mich zum Kind deines Reiches gemacht,
    es trägt deine Handschrift, bezeugt dein Tun,
    verkündet deinen Ruhm."

    Der Satz des eingespielten Liedes stammt von  Michael Schlierf. Dieser absolvierte zuerst eine klassische Pianistenausbildung und studierte später noch Jazz- und Popularmusik in Stuttgart. Er arbeitete mit der SWR Big- Band und später in vielen christlich musikalischen Projekten.

    Erinnern Sie sich / erinnert ihr euch noch an den Evangelischen Kirchentag 2015 in Stuttgart? Da haben wir beim Abend der Begegnung unter anderem dieses Lied mit vielen anderen Chören und tollen Musikern am Eckernsee gesungen. Da hat es aus allen Ecken gesungen und geklungen. Ich hoffe sehr, dass bald wieder etwas mehr Chorarbeit möglich sein wird. Zumindest haben wir Chorleitenden am nächsten Montag eine Konferenz dazu.

    Ich wünsche Ihnen / euch eine gute Woche. Mögen viel hoffnungsvolles Grün und viele klingende Lieder in uns wirken.

  • addLieder zum Pfingstfest

    Zum Pfingstfest habe ich zwei Lieder eingesungen, ein altes mit neuerem Text und ein modernes. Beide stehen im Regionalteil unseres württembergischem Gesangbuches und auch im katholischen Gotteslob.

     

    EG 554  Str. 1,2 + 4  "Der Geist des Herrn erfüllt das All..." 

    Maria Luise Thurmair schrieb den Text dieses Liedes, vermutlich im Jahre 1946. Sie war katholische Theologin, Schriftstellerin und Lieddichterin. Der anschaulich lyrische Text versucht zu verdeutlichen, wie das mit Gottes Geist zu verstehen ist.

    Satz und Melodie stammen von Melchior Vulpius, einem alten Meister. Einige seiner Lieder sind im Gesangbuch vertreten.

     

    EG 555   Str. 1-3   "Ein Licht geht uns auf..."

    "Ein Licht geht uns auf, in der Dunkelheit, 
    durchbricht die Nacht und erhellt die Zeit. 
    Licht der Liebe, Lebenslicht, 
    Gottes Geist verlässt uns nicht." 

    "Ein Licht weist den Weg, der zur Hoffnung führt, 
    erfüllt den Tag, dass es jeder spürt. 
    Licht der Liebe, Lebenslicht, 
    Gottes Geist verlässt uns nicht." 


    Dieses Strophenlied mit Refrain wird auch gerne in der dunklen Adventszeit gesungen, steht aber offiziell unter der Rubrik "Pfingsten" im EG. Es hat eine eingängige Melodie mit einem schlichten klarenText. Doch besonders "Gottes Geist" wird durch die Rhythmik im Refrain stark betont. Die Melodie stammt von Detlev Jöker, bekannt als Kinderliedkomponist mit reicher Konzerttätigkeit; der Text ist von Eckard Bücken, Diakon in der Jugendarbeit.

    Lassen Sie sich/ lasst euch beGEISTern im Alltag und am Sonntag, denn "Gottes Geist verlässt uns nicht"!

    Ein frohes Pfingstfest mit viel Begeisterung und neuem Feuer beim Singen und bei der Arbeit.

  • addHerr deine Gnade, sie fällt auf mein Leben

    "Herr deine Gnade, sie fällt auf mein Leben, so wie der Regen im Frühling fällt,
    Herr deine Gnade, sie fließt und durchdringt mich ganz.
    Hey oh, -- du schenkst mir Gnade. Hey oh, -- und Barmherzigkeit. Hey oh, --  ich will tanzen Herr, vor dir."

    "Mercy is falling is falling is falling, mercy it falls like the sweet spring rain.
    Mercy is falling is falling all over me.
    Hey oh,-- I receive your mercy, hey oh, -- I receive your grace. Hey oh, -- I will dance for ever more."

    So die deutsche Übersetzung und der englische Originaltext des neuen Liedes zur Woche. Es steht in den  "Neuen Lieder Plus", Nr. 151.

    Text und Melodie stammen von David Ruis, USA, einem Worship-Sänger. Den eingespielten Satz komponierte Attila Kalman. Dieser ungarische Musiker ist sowohl als klassischer Kirchenmusiker (Bezirkskantor in Leonberg), sowie in der christlichen Popszene als Komponist, Arrangeur, Keyboarder, Kontrabassist aktiv. 

    Lassen wir uns mitreißen von der Einfachheit und vom Schwung unseres Wochenliedes, hinein in einen dankbaren Jubel über die Gnade Gottes, die sinnbildlich trotz allem auf unser Leben fällt. Erinnern wir uns beim nächsten Spaziergang im Regen daran, anstatt uns über das schlechte Wetter zu ärgern.
    Eine gute Woche.

  • addAuf, Seele, Gott zu loben!

    Hier mein musikalischer Gruß zur Woche: "Auf Seele Gott zu loben! Gar herrlich steht sein Haus..", zu finden im EG unter 602 oder im Liederbuch "Zeitweise" unter Nr. 47. Eingesungen habe ich die Strophen 1, 2 + 7


    Dieses Lied besingt die große Vielfalt, Weite und das Wunder von Gottes Schöpfung auf sehr lyrische Weise. Als Textvorlage diente der Dichterin Martha Müller-Zitzke Psalm 104. Sie ist eine der wenigen Liederdichterinnen unseres Gesangbuches und schrieb den Text nur wenige Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges.

    Eingespielt habe ich eine moderne Bearbeitung von Christine Kandert und im 2. Vers  den bekannten 4-stimmigen Satz, wie er im Gesangbuch steht. Dieser Satz und die Melodie stammen von Joh. Steurlein, sind  schon 400 Jahre alt und vielleicht besser bekannt mit dem Text: "Wie lieblich ist der Maien..." . Im Gotteslob findet sich übrigens die gleiche Melodie mit dem Text: "Das Jahr steht auf der Höhe..."

    Also wieder herzliche Einladung zum frohen, frischen Mitsingen eines alten Liedes, in neuem Gewand, trotz oder gerade in diesen Zeiten.

    Herzliche Grüße an Sie / euch alle.

  • addLobe den Herren, den mächtigen König der Ehren

    Am kommenden Sonntag ist Sonntag "Kantate" und somit steht das Singen und Loben im Vordergrund. Daher soll Sie/ Euch heute ein Klassiker als musikalischer Gruß erreichen: "Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren"  EG 317 Str. 1,3,5

     

    Der Text dieses bekannten Liedes stammt von Joachim Neander ( 1650- 1680). Er war Theologe und später Rektor einer Lateinschule bei Düsseldorf und schrieb häufig auch die Melodien zu seinen Texten selber deren Vorlage er vielfach in den Psalmen der Bibel fand. Den Text zum heutigen Lied verfasste er am Ende seines kurzen Lebens. Er starb mit nur 30 Jahren.

     

    Eine nette Geschichte am Rande:

    Neander schrieb oft in einer Schlucht in freier Natur seine Texte und hielt dort auch "open air" Gottesdienste ab. Daher bekam diese Schlucht ihm zu Ehren den Namen Neanderhöhle und später Neandertal. Und tatsächlich fand man im 19. Jh.  an dieser Stelle die ersten Skelette der nach dem Tal benannten "Neandertaler".

     

    Es gibt unzählige Kantaten, Motetten und Lieder durch die Jahrhunderte hindurch, die diesen Lobpreis Gottes zur Vorlage haben. Ausgewählt habe ich einen Satz von Joh.Seb. Bach, in dem die Gesangbuchmelodie ein wenig verändert ist.

     

    Dass Sie freundlich geleitet werden und über euch behütende "Flügel" spürt, wie es in der 3. Str. heißt, wünsche ich Ihnen/ Euch von Herzen. 

     

    Also herzliche Einladung zum Loben und Mitsingen, allen Schwierigkeiten zum Trotz.

  • addGott gab uns Atem

    "Gott gab uns Atem damit wir leben..." Das ist der Beginn des neuen Wochenlieder für die kommende Woche; zu finden unter EG 432 und auch neuerdings im katholischen Gotteslob.Text stammt von Eckart Bücken, der u.a. als Diakon, Autor, und in der evang. Jugendarbeit tätig war. Fritz Baltruweit, Pastor und Liedermacher, sowie ständiger Mitarbeiter beim evang. Kirchentag, hat dazu die schwungvolle Melodie komponiert.

    "Gott gab uns Atem, damit wir leben,
    er gab uns Augen, dass wir uns sehn.
    Gott hat uns diese Erde gegeben,
    dass wir auf ihr die Zeit bestehn..."

    Gerade in diesen Dürrezeiten, mit vielen Einschränkungen, dürfen wir uns bewusst machen, dass wir leben und atmen, jede(r) an ihrem/ seinem manchmal sehr herausfordernden Platz, mit der ureigenen Aufgabe. Verlieren wir uns dennoch nicht aus den Augen und versuchen wir uns trotzdem gegenseitig noch wahrzunehmen in aller Bedürftigkeit. Dazu bekamen wir Hände und Füße, wie es in der dritten Strophe heißt, um fest "geerdet"  gute Lebensspuren zu hinterlassen.

    "Gott gab uns Hände, damit wir handeln.
    Er gab uns Füße, dass wir fest stehn.
    Gott will mit uns die Erde verwandeln.
    Wir können neu ins Leben gehn..."


    Eine gute Woche mit viel Lebendigkeit und den Mut zu Schritten ins Leben, wünsche ich Ihnen

  • addDer Herr ist mein getreuer Hirt

    Als aktuelles Lied für diese Woche habe ich dieses Mal das Wochenlied für den kommenden Sonntag, auch "Hirtensonntag" genannt, ausgewählt.  "

    Der Herr ist mein getreuer Hirt.." , eine der vielen Vertonungen des 23.

    Psalmes. Eingesungen und eingespielt habe ich davon die erste Strophe, in einem Satz von Michael Praetorius ( 1571- 1621). Die Melodie dieses sehr alten Liedes stammt von Johann Walter ( 1496 - 1570), der als "Urkantor" der evang. Kirchenmusik bezeichnet wird und das erste evang.

    Chorgesangbuches herausbrachte.

     

    Michael Praetorius, war eine überaus interessante Musikerpersönlichkeit.

    Musikalisch ist er zwischen Renaissance und Barock einzuordnen, war als Organist viel auf Reisen und an verschiedenen Höfen tätig, wo er die unterschiedlichen "Musikstile" der damaligen Musiknationen Europas kennenlernte; so z.B. aus Frankreich die Vielfalt der Tanzformen, aus Italien die Madrigalkunst und aus England das Ensemble- Musizieren (Consort -Music).

     

    Sein Weihnachts-Hit:  "Es ist ein Ros entsprungen..." dürfte so gut wie allen bekannt sein. Dieser steht heute noch genau so in den Gesangbüchern.

     

    Dass es Ihnen/ Euch an nichts mangeln wird, wie es am Anfang des 23.

    Psalmes heißt, ist mein Wunsch für Sie / Euch für diese Woche.

  • addChristus ist auferstanden und Wir stehen im Morgen

    "Christus ist auferstanden, Freud ist in allen Landen. Lasst uns fröhlich singen und Halleluja klingen"( EG 549).

    Mit diesem altkirchlich- ökumenischen Osterlied will ich Sie/ Euch zum Osterfest grüßen. Und weil morgen Ostern ist, gibts auch noch ein zweites Osterlied  aus den neuen Liedern ( NL 219):

    "Wir stehen im Morgen. Aus Gott ein Schein durchblitzt alle Gräber. Es bricht ein Stein. Erstanden ist Christus. Ein Tanz setzt ein".

    Text dieses interessanten Liedes stammt von Jörg Zink, einem sehr bekannten evangelischen Theologen, Pfarrer u. Publizisten. Die  Melodie und den Satz dazu hat Hans-Jürgen Hufeisen komponiert. Dieser ebenfalls sehr bekannte Musiker ist Blockflötist, Komponist u. Arrangeur. Ausgesetzt in einem Hotelzimmer, aufgewachsen in einem Kinderdorf versucht er mit seiner meditativ- melodischen Musik durchaus auch sein Leben zu verarbeiten. Ein Zitat von ihm lautet: "Die Musik hilft mir, die Seelenwelt in mir zum Ausdruck zu bringen - wenn ich sie in eine äußere Form bringe, nämlich in Klang, dann ist das so etwas wie eine Befreiung."

  • addO, Haupt voll Blut und Wunden

    wir befinden uns mitten in der Karwoche und so soll der neue musikalische Gruß dieses Mal ein klassischer Passionschoral sein: "O Haupt voll Blut und Wunden, voll Schmerz und voller Pein... EG 85, Str.

    1,5+9

     

    Gespielt habe ich einen Satz von Johann Sebastian Bach, der die Strophen

    5 u.6  in seiner Matthäuspassion verwendete. Allerdings nicht in C-Dur, wie dieser Choral bei uns im Gesangbuch steht, sondern in anderen Tonarten.

     

    In der Erzählung der Passionsgeschichte geschieht folgendes davor: Jesus feiert das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern u. prophezeit den Verrat des Judas. Es folgt in der Matthäuspassion eine wunderschöne Sopranarie:

    "Ich will dir mein Herze schenken..." Eine Liebeserklärung.

     

    Anschließend geht Jesus mit seinen Jüngern zum Ölberg, wo er bald darauf gefangengenommen werden wird. In der Bachschen Passion erklingt die fünfte Strophe aus EG 85: "Erkenne mich, mein Hüter, mein Hirte nimm mich an" , (in E-Dur) und wenig später die sechste Strophe: "Ich will hier bei dir stehen, verachte mich doch nicht." (in Es-Dur ). Tonarten haben auch immer unterschiedliche Wirkungen auf die Zuhörer, so steht z.B.  E- Dur für Helligkeit und Es-Dur eher für Schwermütigkeit  u.

    Ernsthaftigkeit.

     

    Der Text dieses Chorales stammt von Paul Gerhardt, einem der bedeutendsten protestantischen Kirchenlieddichter, 1665 geschrieben in Zeiten des 30-jährigen Krieges und der Pest.

  • addVerraten, verspottet

    Verraten, verspottet, verhöhnt und verlacht,
    verklungen die Lieder der heiligen Nacht.
    Die Engel, sie schweigen,
    sie singen nicht mehr,
    das Lob ist verstummt und die Herzen sind leer.


    Das ist die erste Strophe von NL 203,eines Passionsliedes aus den Neuen Liedern. Vor einem Jahr haben wir dieses Lied vorbereitet im Kirchenchor für eine Passionandacht. Zur Aufführung kam es ja dann nicht mehr. Im 4 stimmigen Satz übernimmt die Sopranstimme das Erzählende des Passionsgeschehens, während sich die Unterstimmen bei allen Strophen wiederholen mit dem selben eindringlichen Ruf:

    Hosianna. Hilf Herr, Hilf! Kreuziget ihn!

    Im folgenden Refrain schließlich singen alle gemeinsam:

    Lass in deinem Leiden unser Leid vergehn und uns zu wahrem Leben mit dir auferstehn.

    Das Lied ist in einer Mollltonart geschrieben und zeigt wenig musikalische Bewegung. Das ändert sich im Refrain. Alle Trostlosigkeit endetmitder österlichen Hoffnung der Auferstehung!!

    Der Text wurde von Christoph Messerschmidt  und Verena Rothaupt verfasst. Auch die Musik wurde von Verena Rothaupt komponiert. Sie arbeitet als Kirchenmusikerin in Lorch, leitet einige Chöre, ist Musiklehrerin und hat viele Lieder und Singspiele für Kinder komponiert.

    Am Anfang habe ich die Unterstimmen 1x alleine gesungen, damit der Hosianna- Ruf auch mal zu hören ist. Danach die Strophen mit nur eingespieltem Hosianna dazu.

  • addSuchen und fragen, hoffen und sehn

    Suchen und fragen, hoffen und sehn,

    miteinander glauben und sich verstehn,

    lachen, sich öffnen, tanzen, befrein.

    I: So spricht Gott sein Ja, so stirbt unser Nein :I

    Klagende hören, Trauernde sehn,

    aneinander glauben und sich verstehn,

    auf unsre Armut lässt Gott sich ein.

    I: So spricht Gott sein Ja, so stirbt unser Nein:I

     

    Das sind die ersten beiden Strophen des Liedes 82 aus den Neuen Liedern.

    Dieses Mal kein Passionslied. Es stammt aus Frankreich ( "Aube nouvelle dans notre nuit.."), wurde getextet von Michel Scouarnec, einem katholischen Priester u. Prof. der Theologie, Lyriker und Liederdichter.

    Für die etwas freiere deutsche Übersetzung ist Diethard Zils verantwortlich, ebenfalls kath. Priester, der einige neue Lieder verfasst oder übersetzt hat, die sowohl im evangelischen als auch katholischen Gesangbuch zu finden sind.

     

    Die eingängige Melodie wurde von Jo Askepsimas, einem griech./frz. Chansonnier u. Komponist gemacht. Sein Musikstil  ist sehr vielseitig, da er in seinen Liedern Elemente des klass.Chorals, Jazz, Blues, Chanson u. der Folklore verwendet.

     

    In allen Rätseln, Zweifeln und Fragen, in allem Suchen und Klagen, dürfen wir leben, lachen, tanzen und uns freun, weil wir miteinander, aneinander und füreinander glauben und Gottes Ja über allem steht.

  • addHolz auf Jesu Schultern

    Für diese Woche habe ich noch eines der moderneren Passionslieder ausgewählt: EG 97, wieder ökumenisches Lied und im "Gotteslob" zu finden.

    Holz auf Jesu Schulter, von der Welt verflucht, ward zum Baum des Lebens und bringt gute Frucht. Kyrie eleison, sieh wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.

    Denn die Erde jagt uns auf den Abgrund zu. Doch der Himmel fragt uns: Warum zweifelst du?  Kyrie eleison...

    Denn die Erde klagt uns an bei Tag und Nacht. Doch der Himmel sagt uns: Alles ist vollbracht. Kyrie eleison...


    Tatsächlich ist der Liederdichter auch dieses Mal wieder Jürgen Henkys, der diesen Liedtext aus dem niederländischen übersetzte. Die Melodie nimmt im Refrain, den Kyrieruf der gregorianischen Messe auf.

    Der Liedtext beschreibt sehr gut das Auf und Ab des Lebens, die Spannung zwischen Glauben können und Zweifeln, Leben und Tod; wie geschaffen für unsere sehr anstrengende Zeit. Jede Strophe endet mit der Bitte: "Kyrie eleison", also Herr erbarme dich, "sieh wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn"

    Die dritte Strophe schließlich erzählt uns deutlich vom Sieg des Lebens über den Tod: "Alles ist vollbracht". Unsere Hoffnung und unser Osterglaube!

    Und so ist jeder Tag ein wertvolles Geschenk an uns, das gelebt werden will in aller Spannung unseres heutigen Lebens.

  • addKorn, das in die Erde

    Liebe Sängerinnen und liebe Sänger,

    wir befinden uns inmitten der Passionszeit. Daher habe ich auch ein Passionslied ausgesucht und eingesungen. (EG Nr. 98)

     

    "Korn das in die Erde, in den Tod versinkt,

      Keim der aus dem Acker, in den Morgen dringt -

      Liebe lebt auf, die längst erstorben schien:

      Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün."

     Bei diesem Lied handelt es sich um ein ökumenisches, das von der Melodie eines frz. Weihnachtsliedes aus dem 15. Jh (Noel nouvelet) getragen wird. Ursprünglich  hatte es einen englischem Text ( Now the green blade riseth from buried grain), dem ein eigener neuer Text, in kurzer, oft nur andeutender Sprache, unterlegt wurde. Diese Verbindung eines Weihnachtsliedes mit einem Passionstext ist nicht zufällig, d.h. die Verknüpfung  "Geburt" und  " Wachstum von Pflanzen" mit der Auferstehungshoffnung ist gewollt.

    Der Passionstext stammt von einem Theologen ( Jürgen Henkys), der in der ehemaligen DDR gewirkt hat und viele fremdsprachige Liedtexte übersetzte.

  • addLieder zum Kirchenjahr mit Kantorin Heidi Höfle-Hilt

    Kanon zur Jahreslosung

    Viel werden kommen von Morgen und Abend

    Kanon zur Jahreslosung und das Lied "Viele werden kommen"

  • addDa wohnt ein Sehnen tief in uns

    Dieses Mal mit einem Lied aus dem neuen Liederbuch "Wo wir dich loben wachsen neue Lieder" ( Nr. 116): "Da wohnt ein Sehnen tief in uns"

    Es ist ursprünglich ein englisches Lied ( There is a longing...) aus dem Jahre 1973, also nicht wirklich so neu. Im katholischen Gesangbuch ist es schon länger zu finden. Text und Melodie stammt  von Anne Quigley, einer britischen Komponistin, die sich der Komposition von liturgischer Musik verschrieben hat.

    Die Melodie hat etwas beruhigendes und harmonisches, das wir gerade sehr nötig haben. Der Text handelt von einem tiefen Sehnen nach Gott und heil werden.

    Also einfach wieder anhören, mitsingen und zur Ruhe kommen.

  • addDurch das Dunkel hindurch

    "Durch das Dunkel hindurch, scheint der Himmel hell. So hell soll auch die Erde sein, steht auf , steht auf, steht auf."  (Str.1)

    "Durch das Dunkel hindurch, dringt ein neues Wort. Das Wort wird uns zur Zuversicht, steht auf, steht auf, steht auf."  (Str.2)

    "Durch das Dunkel hindurch, führt ein neuer Weg. Der Weg wird unsre Zukunft sein, steht auf, steht auf, steht auf."   (Str.3)

    " Durch das Dunkel hindurch, stärkt ein Bissen Brot. Das Brot soll unser Zeichen sein, steht auf, steht auf, steht auf."  (Str.4)

  • addIch seh empor zu den Bergen

    Sind Sie auch ein wenig müde und zermürbt von der aktuellen Situation?  Psalm 121 lädt uns gerade in solchen Situationen ein, nicht die Hoffnung aufzugeben!

     " Ich seh empor zu den Bergen voller Sehnsucht: Wo ist Hilfe? Mein Beistand kommt von dem Einen. Alle Welt liegt in seiner Hand." Eine Vertonung davon habe ich für Sie diese Woche eingesungen. Es ist wieder ein neues Lied und zu finden unter der Nr. 159

  • addBehüte, Herr, die ich dir anbefehle..

    Ein neuer Gruß, aus tief verschneiter Umgebung, soll Sie heute erreichen. "Behüte, Herr, die ich dir anbefehle.." aus:  Neue Lieder  Nr. 109 oder im Kirchentagsheft Zeitweise  Nr. 22

    Der Text dieses  Liedes ist in Form eines Gebetes geschrieben und stammt von Lothar Zenetti. Dieser war kath. Priester, Schriftsteller u. Journalist. Er verfasste neben Lyrik und Erzählungen auch Bücher über Kunst, Musik u. Religion.

    Viele seiner Gedichte wurden vertont und sind in kath.u.evang. Gesangbüchern zu finden. Aber auch Liedermacher wie Konstantin Wecker, Reinhard Mey und Hannes Wader haben seine Texte vertont. So z.B. das unten stehende Gedicht.

     

    "Was keiner wagt, das sollt ihr wagen.

    Was keiner sagt, das sagt heraus.
    Was keiner denkt, das wagt zu denken.
    Was keiner anfängt, das führt aus.

    Wenn keiner ja sagt, sollt ihr’s sagen.
    Wenn keiner nein sagt, sagt doch nein.
    Wenn alle zweifeln, wagt zu glauben.
    Wenn alle mittun, steht allein.

    Wo alle loben, habt Bedenken.
    Wo alle spotten, spottet nicht.
    Wo alle geizen, wagt zu schenken.
    Wo alles dunkel ist, macht Licht.“

    Lothar Zenetti